„Gerechte unter den Völkern“ – Spurensuche in den 4. Klassen

Die Schüler:innen der 4C mit den Namen von österreichischen "Gerechten unter den Völkern", zu denen sie recherchiert haben.

Sie haben mutig, mit viel Risiko und im Widerstand gegen eine zerstörerische Macht gehandelt. Über 27 000 gibt es von ihnen, die von der Holocaustgedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem als „Gerechte unter den Völkern“ ausgezeichnet wurden. Es sind nichtjüdische Menschen, die sich während der nationalsozialistischen Verfolgung für die Rettung von verfolgten Juden einsetzten.

Im Kath. Religionsunterricht zum Kapitel Prophetie haben die Schüler:innen der 4. Klassen Kurzbiographien zu österreichischen „Gerechten unter den Völkern“ erstellt und diese in der Klasse präsentiert.

Erlina Ruso aus der 4C portraitierte Alois und Franziska Kreiner:

„Die beiden waren ein Ehepaar aus Wien und wurden am 26. Oktober 1978 zu Gerechten unter den Völkern ausgezeichnet. Wie sie sich diesen Titel verdienten, werde ich jetzt kurz erklären.

Alois Kreiner war ein guter Freund von Walter Posiles. Dieser war jüdischer Abstammung und lebte in Wien. Als er und seine Brüder in das KZ Theresienstadt deportiert werden sollten, täuschten die drei Suizid vor und tauchten getrennt in der Stadt unter. Eines von Walters Verstecken befand sich bei dem Ehepaar Kreiner. Alois und Josephine sammelten Lebensmittelkarten für ihren Mitbewohner und unterstützten alle drei Brüder finanziell, wenn sie es nötig hatten.

Ich finde, die beiden haben mutig und selbstlos gehandelt, obwohl sie wussten, dass sie mit ihrer Tat großes Risiko eingehen würden. Somit haben sie sich meiner Meinung nach ihren Titel ohne jeden Zweifel verdient.“

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