Das damals berühmteste Paar der Welt – John Lennon und Yoko Ono – machte 1969 seine Flitterwochen in Form der legendären Aktion „Bed In“ auf gemütliche Art politisch. In Pyjamas gehüllt und Händchen haltend im Bett liegend, verbrachte es eine ganze Woche im Hilton-Hotel in Amsterdam und verkündete: „Make love – not war!“. Das frisch verheiratete Paar protestierte gegen den Krieg und kuschelte für den Weltfrieden. Damit diese Botschaft möglichst viele Menschen auf der Welt erreichen möge, stand die Suite von neun Uhr morgens bis neun Uhr abends offen. Handgeschriebene Plakate zierten die Wände: „Bed Peace“ und „Hair Peace“ waren die Parolen.
„Es ist doch besser, statt Krieg zu machen, im Bett zu bleiben.“ – Yoko Ono
„Lasst die Haare wachsen. Lasst sie wachsen – bis endlich der Friede da ist.“ – John Lennon
Neben der Präsentation, Diskussion und Reflexion der berühmten Fluxus-Aktion wurden auch andere Ikonen im Zusammenhang mit Friedensbewegungen, wie Mahatma Gandhi, Martin Luther King Jr., Nelson Mandela und Mutter Teresa, auf theoretischer Ebene behandelt. Farblose Fotografien der zuvor besprochenen Persönlichkeiten wurden von den Schüler/innen der 2D künstlerisch gestaltet und neu interpretiert. Durch die Loslösung von Lokalfarben und das Anwenden von Ausdrucksfarben in expressionistischer Manier wurde den Bildern neues Leben eingehaucht und die berühmten Personen in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt. Vielleicht lädt das eine oder andere an Andy Warhols Pop-Art erinnernde Bild zum Sinnieren über den Frieden ein und hält prägende Persönlichkeiten, die sich unentwegt für Menschenrechte und Gleichberechtigung eingesetzt haben, in Ehren.