Am Freitag, den 14. Oktober 2016 durften die OberstufenschülerInnen des BRG dem Schauspiel „Paradiso“ von Lida Winiewicz im Musiksaal der Schule beiwohnen. Gespielt wurde „Paradiso“ von der Österreichischen Länderbühne, die ihr Stück folgendermaßen beschreibt: „Eine verbitterte, einsame Alte kämpft, faucht, beißt gegen eine Junge, weil diese noch jung ist. Weil diese noch ein Leben vor sich hat – sie selbst aber nur noch den Abstieg. Die Junge aber hat kein Mitleid mit der Alten. Sie fordert sie gnadenlos heraus. Respekt vor dem Alter ist ihr fremd. Beerben will sie die Alte. Will ihr Geld, ihre Wohnung, will ihre eigene Zukunft absichern mit dem baldigen Tod der Alte. Die Basis des Stücks von Lida Winiewicz scheint hoffnungslos zu sein. Plötzlich aber fällt ein Satz, der alles verändert. Sie beginnen, ihre Vergangenheit der anderen anzuvertrauen. Und aus diesem Vertrauen wächst Verstehen, wächst Liebe, wächst Treue.“
Die Kernbotschaft des Stücks ist es, die Verbindung zwischen alten und jungen Menschen mehr zu stärken, um voneinander zu lernen, miteinander besser zu leben, Traditionen zu bewahren, soziale Problemstellungen gewinnbringend zu lösen, berufliche Erfahrungsschätze von Alt auf Jung übertragen und weiterzuentwickeln, Geschichte zu bewahren, sich gegenseitig zu helfen, Wertschätzung und Respekt zu lehren.
Man kann sich dem Presse-Echo nur anschließen, das da meint: „Viel Wahres, bestürzend viel Wahres steckt in Winiewicz‘ Text. Wer sich je mit einer ähnlichen Situation konfrontiert sah, weiß es. Viel Gefühl und manch herber Wortwitz ließen die Aufführung zu einer so heiteren wie tiefsinnigen Unterhaltung werden, die das Jungpublikum zum Nachdenken animierte.“